Die ganzheitliche Naturheilkunde bedient sich verschiedener Diagnoseverfahren, um Störungen und Ungleichgewichte im Körper zu finden. Neben dem ausführlichen Gespräch, der Erhebung der Krankengeschichte, der Zungendiagnose, Antlitzdiagnose und Pulsdiagnose ... kann die Dunkelfeld-Blutdiagnostik dem Therapeuten wichtige Erkenntnisse zu den möglichen Ursachen bestehender Beschwerden, aber auch zu Vorzeichen liefern, bevor Erkrankungen sich manifestieren.

Was ist die Dunkelfeld-Blutdiagnostik?

Die Dunkelfeld-Blutdiagnostik ist eine Methode zur Untersuchung von Blut mit einem Dunkelfeldmikroskop.

Durch ein spezielles seitliches Beleuchtungsverfahren lassen sich sehr kleine Strukturen in bis zu 1200-facher Vergrößerung darstellen. Im Gegensatz zum Durchlichtmikroskop erscheinen die Objekte hell und der Hintergrund bleibt dunkel – daher auch der Name Dunkelfeldmikroskopie.

Die Vorteile dieser Methode liegen in der einfachen Durchführbarkeit und dem sofort zur Verfügung stehenden Ergebnis mit hoher Aussagekraft, d. h.

  • Sie bekommen sofort ein Ergebnis Ihrer Blutuntersuchung.
  • Viele Krankheitsgeschehen können sehr früh erkannt werden.
  • Therapeutische Maßnahmen können überwacht und ihre Wirkung überprüft werden.

Wie erfolgt die Untersuchung?

Für die Untersuchung mit dem Dunkelfeld-Mikroskop reicht bereits ein kleiner Tropfen Blut aus dem Finger. Der Tropfen wird mit einem Deckglas abgenommen und direkt unter das Mikroskop gelegt. Es erfolgt also eine unmittelbare Untersuchung des lebenden Blutes, wie es im Körper zirkuliert. Mittels einer integrierten Kamera wird das Blut auf einem Bildschirm sichtbar gemacht, so dass der Patient es sehen und der Therapeut es beurteilen kann.

Was kann mit dem Dunkelfeldmikroskop erkannt werden?

Die Dunkelfeldmikroskopie liefert einen Einblick in die aktuelle Beschaffenheit unserer Grundsubstanz Blut. Es erfolgt eine qualitative Beurteilung des Blutes. Aussehen, Aktivität und Funktionstüchtigkeit der roten Blutkörperchen, aber auch anderer Strukturen im Blut werden bewertet.

Die Beobachtungen mittels Dunkelfeldmikroskop lassen Rückschlüsse auf Stoffwechselstörungen, bestimmte Belastungen oder Erkrankungen und auch Vorstufen von Krankheiten zu.

Zum Beispiel:

  • Gibt es zelluläre Veränderungen, die auf Mangelerscheinungen oder Belastungen hinweisen (z. B. Eisenmangel, Vitamin B-Mangel)?
  • Gibt es Belastungen durch Parasiten (z. B. Borrelien)?
  • Wie gut (oder schlecht) arbeitet Ihr Immunsystem?
  • Sind Sie ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt?
  • Ist Ihr Säure-Basenhaushalt im Gleichgewicht?
  • Gibt es Hinweise auf Durchblutungsstörungen?

So soll Blut unter einem Dunkelfeld-Mikroskop aussehen. Die roten Blutzellen liegen geordnet nebeneinander.

Hier liegen die roten Blutkörperchen so dicht aufeinander, dass es wie "Geldrollen" aussieht. Diese Rollenbildung verschlechtert das Fließverhalten des Blutes erheblich. Eine Behandlung sollte erfolgen.